Hedonismus, Gefühle und Gefahr
 
FEMME FATAL – MULTISENSUAL:
Monique Wernbacher berührt und provoziert
 
Die Fotokünstlerin Monique Wernbacher, Absolventin der „Grafischen“ in Wien, hat den Mut zu Ungewöhnlichem. Mit FEMME FATALE – MULTI- SENSUAL rührt sie Tabus an, lüftet in ihren narrativen Bildsequenzen Schicht um Schicht dunkle Tiefen der Seele, die – schon ewig bewegend – wie in alten Mythen und Klassikern der Literatur noch heute täglich aktuell sind.
 
FEMME FATALE – MULTI SENSUAL ist ein Gesamtkunstwerk. Monique Wernbacher folgte klar ihrem künstlerischen Konzept, das irritieren mag. Und auch irritieren möchte, fernab vertrauter und somit „sicherer“ (Hohl-)Wege.
 
Bislang vorwiegend der Schwarz-Weiß-Fotografie verbunden, geht Monique Wernbacher für diesen Zyklus das „Wagnis Farbe“ ein: „Farbstimmungen, frei von Primärtönen, untermalen erzählend die Welten meiner bildhaften Minidramen“, so die Künstlerin. Dabei wendet sie sich weniger den „Landschaften des Körpers, dem Akt“ zu, sie begibt sich ins Portraitfach. Exquisite musikalische Kompositionen und die lukullische Seite des Hedonismus geleiten in archetypische Szenen extremer Gefühle, die ihre Opfer zum Untergang führen oder in Nicht-Erfüllung verzehren.
 
Monique Wernbacher gelingt es mit FEMME FATALE – MULTI SENSUAL, zu berühren. Ästhetik steht an oberster Stelle, sinngefüllt.
 
Ihre Ausbildung und Berufserfahrung mit Filmschnitt für den ORF, journalistischen Tätigkeiten in den Bereichen Kultur und Mode sowie Werbung dienen als Handwerkszeug. Dazu kommt Kreativität. Mit der Auswahl der Models, allesamt keine Profis (aber keine Laien, wie zu erleben ist), der gesamten Ausstattung, der Locations und Settings sowie die Wahl ihrer Mitgestalter beweist Monique Wernbacher ihr Talent zur stimmigen Gesamtproduktion, auch unter Low Budget-Bedingungen.
 
Kunst ist ohne Mut nicht denkbar. Monique Wernbacher hat ihn.
 
Sylvia Nachtmann
 
 
Anfang Die Performance